Bezirksgruppe Hannover

Bericht WTW Anfänger am 2. August 2015

Es sollte ein schöner Tag werden – Sonne pur versprach jede Wetter App, die man zu dem Ort Wunstorf befragte.
Alle helfenden Hände um die Sonderleiter Günter Schmieter und Ernst Führing waren emsig und haben ein tolles Ambiente für die Teilnehmer mit ihren Hunden geschaffen.

Ein schattenspendendes Zelt, leckere selbstgebackene Kuchen, Salate und Bratwürstchen hielten die Gemüter bei Laune.

Guy Matter, Michael Walther und Mario Hickethier hatten sich in der abwechslungsreichen Sandkuhle gut verteilt und interessante Geländeecken ausgesucht um sich mit ihren individuellen Aufgaben den Hundeführern zu stellen.
Jede Aufgabe hatte ihren Raum ohne zu dicht bei der anderen zu sein.
Genau dies war eigentlich meine Befürchtung, dass die Aufgaben zu dicht beieinander liegen und dadurch beim jungen Hund zu Irritationen führen könnten. Mein Mut zu melden wurde bestätigt, alles gut, alles prima.

Das Niveau der Aufgaben forderte einen guten Ausbildungsstand der Hunde, abgefragt wurden Markierungen, Memory Mark, eine Suche und Heelwork (Fuß gehen). Dabei lag der Schwierigkeitsgrad wie so oft in den unterschiedlichsten Geländeformen, die die Hunde auf ihren Weg zum Dummy zu nehmen hatten.

Aufgabe 1+2
Bei Guy Matter wurde den Hunden an einem Sandhang mit lichtem Bewuchs eine Markierung in eine tiefer liegende Senke geworfen. Im Anschluss wurde erneut eine Markierung an die gleiche Stelle geworfen, das Gespann musste aber nun frei Fuß gehend die Position wechseln, um dann die Markierung arbeiten zu dürfen. Hier ist es u.a. das ein oder andere Mal vorgekommen, dass der Hund erneut zu dem ursprünglichen Standort zurückgekehrt ist und nicht direkt zum Hundeführer.

Die zweite Aufgabe von Guy Matter bestand aus einer Suche, in einem Gebiet mit max. kniehohen Bewuchs von ca. 25 x 15 m. Es wurde mit 3 Schüssen durchgetrieben, drei Dummies lagen aus, wovon nur ein Dummy geholt werden sollte. Je nach aufkommenden Wind war entsprechend die Schwierigkeit, wie schnell die Hunde die Witterung des Dummies bekamen. Wer nur mit Auge unterwegs war, für den war es entsprechend schwierig.

Aufgabe 3+4
Michael Walther hatte sich in der Senke am Rand eines Steilhanges platziert. Für sein erstes Einzelmark an den mit Bäumen und kleinen Büschen bewachsenen Steilhang mussten die Hunde auf dem Weg zum Dummy erst noch einen ca. 4 m hohen Sandwall überwinden. Dieser entpuppte sich dann auch als Schwierigkeit in der Aufgabe, da der ein oder andere Hund in der Senke nach dem Sandwall hängen blieb, um dort nach der Markierung zu suchen.

Für seine zweite Aufgabe ließ Michael Walther von einem anderen zerklüfteten Steilhang ein Kaninchen, als Dummy getarnt, flach über den Boden hinunterkullern. Aus einiger Distanz konnten Hundeführer und Hund dies gut beobachten und durften es nach Freigabe direkt arbeiten.

Aufgabe 5+6
Mario Hickethier hatte sich das große Sand-Plateau in der prallen Sonne ausgesucht. Seine Aufgabenstellung war so gewählt, dass es zu keinen großen Wartezeiten kam. Ein Glück!
Begonnen wurde mit einem Einzelmark auf ein uns gegenüberliegendes bewachsenes Inselplateau mit steilen Anstieg und einigen Abbruchkanten. Dieses Geländehindernis hatte so seine Tücken und es war immer wieder spannend, wie die einzelnen Hunde damit zurechtkamen und sich ihren Weg zum Dummy suchten.

In seiner zweiten Aufgabe befanden wir uns auf einem erhöhten Sandweg. Auf dem gegenüberliegenden Steilhang standen die Helfer und warfen nach einem kurzen Appell eine Markierung in die breite Senke am Fuße des Steilhanges . Der Wurf und die Fallstelle der Markierung waren für Hund und Mensch gut zu sehen. Nach Freigabe wurde der Hund direkt zur Markierung geschickt.
Im Anschluss setzten wir unser Fuß gehen fort bis zum Rand der Anhöhe. Die Helfer veranstalteten nun ein kleines Treiben und warfen sichtig zwei Dummys in das Treiben, mit etwas Glück konnte man sie an der Kante liegen sehen.
Die Schwierigkeit war nun für den Hund, an der alten Fallstelle in der Senke vorbei, den Hang hinauf zu laufen.

Ein wirklich fairer Wettbewerb bei schönstem Sommerwetter, netten Gesprächen in den Wartezonen und toller Hundearbeit liegt nun schon wieder hinter uns.

Und dieses verdanken wir vordergründig den vielen fleißigen Helfern rund um die Sonderleitung von Günther und Erni, die alle sehr viel freie Zeit für dieses schöne Wochenende investiert haben. Danke, das habt ihr alle genial gemeistert!

Mein Dank gilt auch den Richtern, die sich für uns Teilnehmer das komplette Wochenende anspruchsvolle Aufgaben ausgedacht haben.

Anja Heuer mit
Duckflight Eye on Gadwall