Bericht IWT Brokeloh am 27.09.2025
Anfänger
Mein Wecker klingelte um 6 Uhr. Kurz ins Bad, eine kleine Runde mit Ylva gedreht und los ging es in Richtung Brokeloh.
Wir wurden von Günter Schmieter und seinem Team, wie immer, sehr herzlich begrüßt. Ein Kaffee stand schon bereit und so konnte der Tag nur gut werden.
Nach einer kurzen Ansprache ging es auch schon ins Gelände. Morgens sollten 3 Aufgaben gearbeitet werden und nachmittags ebenfalls nochmal 3. Puuuhhh… das sind nicht wenig.
Wir starteten in Aufgabe Nr. 2 bei Andreas Stünkel. Meine Nerven lagen kurzfristig blank und irgendwie vergas ich scheinbar komplett, dass man seinem Hund durchaus auch helfen kann – ups …. Es sollte hier Fuß entlang eines Grabens gegangen werden, eine Markierung fiel auf unsere Seite vom Graben. Diese durfte nach Freigabe gearbeitet werden. Danach wieder Fuß gehen, wieder eine Markierung. Diesmal allerding auf die andere Seite des Grabens. Wieder nach Freigabe arbeiten. Gebibbert, gezittert… alle Dummys drin. Die Punktabzüge gehen auf meine Kappe, ich war aber einfach erleichtert, dass wir Aufgabe 1 gemeistert haben.
Es ging weiter zu Aufgabe 3 bei Friedhelm Rabe. Es fiel eine Markierung auf einer Wiese an einen Baum. Wir sollten uns dann abwenden und ein paar Schritte Fuß laufen. Danach durfte der Hund nach Freigabe geschickt werden. Es ging dann wieder im Fuß weiter zum nächsten Punkt. Dort fiel wieder eine Markierung in den Waldrand. Diese durfte nach Freigabe direkt gearbeitet werden. Ylva war toll und wir nun endlich auch wieder im Team unterwegs, denn ich war endlich nicht mehr so nervös!
Auf ging es in die letzte Aufgabe vor der Pause, die Nr. 1 bei Dr. Jennifer Hirschfeld. Es fiel eine Markierung auf eine Wiese an den Waldrand. Diese durfte nach Freigabe gearbeitet werden. Sobald der Hund das Dummy gepickt und auf dem Rückweg war, bewegten sich die Helfer weiter. Man sollte seinen Hund schnellst möglich wieder ausrichten, damit er die zweite Markierung auch mitbekommt. Gesagt getan, Ylva kam rein, ich hatte sie zügig wieder am Bein und die zweite Markierung fiel. Nach Freigabe ging Ylva raus und rettete auch das zweite Dummy. Auch hier hat sie mir ein tolles Teamgefühl gegeben!
In der Pause wurden wir bestens versorgt, führten tolle Gespräche, kauften die ein oder anderen Lose und tranken eventuell auch den ein oder anderen Aufregungsschnaps. Die Hunde konnten in der Zeit im Auto zu Ruhe kommen und ein wenig die Augen zumachen.
Gut gestärkt ging es weiter und wir starteten wieder bei Andreas Stünkel mit Aufgabe 4. Dies war eine Teamaufgabe auf einem Weg neben einem Graben. Es fiel eine Markierung auf den Weg. Der Hund der diese arbeiten sollte, saß angeleint neben seinem HF. Währenddessen war der zweite Hund, der als erstes über den Graben in eine Suche geschickt werden sollte, abgeleint. Nachdem die Suche gearbeitet wurde, sollte der erste Hund auf die Markierung geschickt werden. Danach wurden die Positionen getauscht. Ylva und auch unser Teampartner machten ihr Sache super!
Motiviert ging es dann zu Aufgabe 5 bei Friedhelm Rabe. Hier musste man zunächst eine Markierung arbeiten. Danach ging es im Fuß zu einem Suchengebiet. Dort sollten 2 Dummys gearbeitet werden. Zügig arbeitet Ylva alle Dummys in meine Hand und wir konnten in die 6. und damit letzte Aufgabe gehen.
Hier stieg meine Nervosität wieder an. War es doch unsere letzte Aufgabe und bisher hatten wir keine Null gesammelt. Jennifer Hirschfeld kam uns entgegen. Es steckte eine weiße Stange auf einem Weg. Hier sollte selbst ein Dummy ausgelegt werden, der Hund durfte zuschauen. Wir gingen dann im Bogen entlang auf dem Grasweg zum Startpunkt. Dort angekommen wurde der Hund abgeleint und es fiel im spitzen Winkel zu der Stange eine Markierung auf das Feld. Kurz danach fiel wieder im spitzen Winkel zu der ersten Markierung eine auf die Wiese, kurz vor den Werfer. Diese sollte komplett ignoriert werden. Der HF durfte nun selber entscheiden, ob er seinen Hund erst die Markierung auf dem Feld arbeiten lässt oder seinen Hund erst auf die Stange Voran schickt. Ich entschied mich für die Markierung. Schnell war das Dummy in meiner Hand. Nur noch eins… Ylva ausgerichtet, geschickt, Dummy gepickt und schon war sie wieder bei mir. Wichtige Erkenntnis… am Lining arbeiten! Leine dran und freuen! Wir hatten es geschafft.
Nun warteten wir auf die Siegerehrung. Die Wartezeit füllte Günther gut mit der Losziehung aus. Hier gab es unfassbar tolle Preise zu gewinnen. Die Helfer gaben alles und schnell wurde es spannend. Ich wusste, dass wir keine Null hatten. Mit Platz 1 habe ich dennoch nicht gerechnet und umso größer war meine Freude, als unser Name aufgerufen wurde.
Dies war für mich der krönende Abschluss eines wirklich tollen Tages!
Ein riesiges Dankeschön an Günter und sein Team, unsere drei Richter, die fleißigen Helfer, alle Mitstarter und alle anderen, die zum Gelingen dieses tollen Working Tests beigetragen haben. Ohne euch wäre dieser Tag so nicht möglich gewesen! Wir kommen gerne wieder!
Stefanie Backeberg mit Tabbenoca’s Dowanhowee Ylva ANO