Als ich die Ausschreibung gesehen habe , war ganz klar ” Da willst du unbedingt hin, auch wenn es weit ist.”
Gesagt getan, Anmeldung ausgefüllt
und gehofft auch einen Platz zu bekommen. Als die Bestätigung kam, war ich
wirklich happy.
Mal schnell morgens um halb 8 den ganzen Weg Richtung Hannover gefahren.
Mittags kamen wir im Gelände an der Novice Trial war gerade vorbei und die
Stimmung wirklich super. Die Anmeldung verlief schnell und unkompliziert.
Löseplatz in direkter Nähe, sodass ich Devon erstmal wecken konnte.
Der Trial startete dann bei schönem “englischem Wetter”. Ich gebe zu, dass meine Motivation zu Beginn gegen Null ging, denn wir hatten eine recht hohe Startnummer gezogen und das Wetter ließ nicht auf eine Besserung hoffen.
Als wir allerdings ” in Line” gerufen wurden, kam das Adrenalin und mit ihm die Motivation bei mir zurück. Devon war Gott sei Dank von Beginn an voll dabei und hat brav gearbeitet. Es war alles dabei, weite Blinds über alte Fallstellen bishin zu Markierungen im hohen Bewuchs, Gräben, Wald, Wiese, was sich das Retrieverherz eben so vorstellen kann.
Die Richter Kim Jinks und Richard Ashdown haben fair gerichtet und das gesamte Team um Kathrin ( Hab deinen Nachnamen gerade nicht auf den Schirm, also bitte ergänzen) und Angela Seger haben auch unerfahrene Hundeführer gut durch den Trialablauf geführt.
Ich war mit unserer Leistung über die ersten Runden hinweg soweit zufrieden, trotzdem war die Spannung groß , als die Nummern für den Run out aufgerufen wurden. Wir waren dabei, super! Nochmal volle Konzentration bei mir und Devon. Es gab einen recht großen Drive vor einem Wald und rechts und links wurden Markierung aufs offene Feld geworfen. Teils sehr weit weg, andere wirklich nahe am Hund, diese wurden allerdings wieder aufgehoben. Wir wurden aufgefordert an den alten Fallstellen vorbei und über einen Graben an der Waldkante ein Dummy aus dem Drive zu holen. Auch dies gelang uns recht ordentlich 🙂 . “Trial is over” , was eine Erleichterung, wir hatten ohne “groben Schnitzer” den Trial gemeistert und es unter die letzten 3 geschafft. Bis zur Siegerehrung mussten wir nicht lange warten.
Und so beendeten Devon und ich den Open MT mit dem 1. Platz Exc.! Wow , einfach nur wow für viel mehr war in meinem Kopf in dem Moment kein Platz. Kim Jinks hatte für den Sieger einen kleinen “Pokal” vorbereitet und auch wenn er eher einer der kleinsten Trophäen ist, die wir je gewonnen haben, so habe ich mich doch darüber besonders gefreut und er wird immer einen besonderen Platz bekommen.
Wie nach jeder Prüfung muss natürlich dem gesamten Orga-Team und den unermüdlichen Helfern gedankt werden. In diesem Falle in besonderem Maße , denn hier konnte man wirklich merken , dass wochenlange Vorbereitung in den Szenarien steckte und die Helfer , trotz des eher bescheidenen Wetters zahlreich erschienen waren und einen tollen Job gemacht haben. DANKE dafür! Ich würde mich freuen, wenn eine solche Prüfung nächstes Jahr wieder zustande kommen würde:-)
Sarah Esser mit Windworker’s Devon