Bezirksgruppe Hannover

Bericht BHP auf dem Trainingsgelände der BZG Hannover in Schneeren am 26.03.2017

Am Sonntagmorgen war für so manchen Teilnehmer die Nacht bereits um 5 Uhr zu Ende. Die Umstellung auf die Sommerzeit stellte sicherlich eine zusätzliche Herausforderung dar. Trotzdem kamen alle 9 Mensch-Hund-Teams frohgelaunt und rechtzeitig zur Anmeldung zwischen 8:15 und 8:45 Uhr an: Dabei waren 4 Flat Coated, 3 Golden und 2 Labrador Retriever. Wegen des Hochnebels war es recht frisch, doch gegen Mittag zeigte sich nach und nach die Sonne. Sonderleiter Horst Kruse begrüßte mit seinem Team den Richter Josef Gleis und die Teilnehmer. Vor Beginn der Prüfung erläuterte der Richter den Ablauf sowie die Benotung der einzelnen Aufgaben. Eventuelle Unklarheiten konnten in einer kurzen Fragerunde aus dem Weg geräumt werden und dann startete auch gleich das erste Team. Die Leinenführigkeit war für die meisten Teams kein Problem, erst die Freifolge zeigte hier und da erste Aussetzer in der „Funkverbindung“ zwischen Hund und Mensch. Beim Ablegen und Liegenblieben in der Freifolge traute so mancher Mensch seinem Partner nicht ganz und ein kurzer Blick nach hinten oder die nochmals notwendige Aufforderung zum Ablegen führten zu kleinen Abzügen in der Benotung. Alle Teilnehmer stellten sich immer wieder als „Passanten“ und „Ansprechpartner“ zur Verfügung. Es war eine fröhliche Gemeinschaft.
Gegen Mittag konnte Prüfungsteil A für alle mit „Bestanden“ abgeschlossen werden.
Nach kurzer Stärkung am reichhaltigen Büffet, das uns gegen einen kleinen Obolus bereitgestellt wurde, fuhren 7 Teams mit dem Richter und den Helfern in den Ort zum Prüfungsteil B.
Josef Gleis inspizierte zuerst die örtlichen Gegebenheiten, um eine faire Prüfungssituation für alle herzustellen. Horst Kruse hatte dafür eigens sein Fahrrad mitgebracht.
Wir starteten mit der Führigkeit im Straßenverkehr direkt neben einer gut besuchten Gaststätte; ankommende wie wegfahrende Autos waren kein Problem für die Hunde. Ebenso wenig waren sie vom vorbeifahrenden Radfahrer oder der kreuzenden Joggerin beeindruckt. Der letzte Prüfling zeigte sich von seiner ganz coolen Seite: Während unserer Prüfung mit der Aufgabenstellung „Verhalten des kurzfristig im Verkehr angeleinten allein gelassenen Hundes“ heulten in unmittelbarer Nachbarschaft die Ortssirenen auf. Ohrenbetäubender Lärm! Die freiwilligen Feuerwehrleute jagten mit ihren Privatautos an unserer Gruppe vorbei zum Feuerwehrhaus.
Doch die Prüfung ging weiter, der Kandidat wurde an einen Laternenmast sicher angeleint, seine Hundeführerin entfernte sich über die Straßenkreuzung und ging hinter dem gegenüberliegenden Haus in Deckung. Währenddessen waren die Jungs von der Feuerwehr auch schon in ihren Einsatzfahrzeugen und flogen förmlich um genau unsere Kreuzung zum Einsatz! Und was machte der Proband? Lag in aufmerksamer Position und hatte nur Augen für seine Begleitung, die doch sicherlich bald wieder auf der anderen Seite auftauchen würde!
Auch dieser Teil der Begleithundeprüfung wurde von allen Teams gemeistert und zu aller Zufriedenheit bestanden.
Herzlichen Dank an den Richter Josef Gleis für seine faire Beurteilung und seine Anregungen. Ebenfalls einen herzlichen Dank an den Sonderleiter Horst Kruse und seine Helfer. Ohne ihre Einsatzbereitschaft wären solche Prüfungen nicht möglich. Es war ein rundum gelungener Tag!
Ich persönlich bedanke mich bei meinem Hund Joe für seine große Aufmerksamkeit und seine Teamfähigkeit!

Claudia Blum mit Joe