Bezirksgruppe Hannover

Bericht Inoffizieller Toller-Workingtest Hoch zu Ross am 20.08.2016

Am 20.08.2016 trafen sich die Teilnehmer der Startklasse A auf dem Gelände der BZG
Hannover in Wunstorf zusammen, um einen netten Tag mit der Dummyarbeit zu
verbringen.
In 2 Gruppen geteilt, begann unsere Gruppe mit der Aufgabe von Dr. Jennifer Hirschfeld.
Das Gelände war sandig, ohne großen Bewuchs. Angesagt war eine Doppel-Markierung,
wobei der Richterin vorher mitzuteilen war, welche Markierung man zuerst arbeiten lassen
wollte. Mit einem Schuss angekündigt flog die erste Markierung auf 12 Uhr in einer
Entfernung von ca. 50m(?) hinter eine kleine Senke, kurz danach gab es einen weiteren
Schuss und die zweite Markierung landete auf ca. 3 Uhr mit einer Entfernung von 30m auf
einem Wall. Beim Erarbeiten der Markierung auf 12 Uhr verschwand der Hund hinter einer
kleinen Senke und verleitete so manchen Führer, vorsichtshalber einen Rückpfiff zu
geben. Die Markierung auf dem Wall hatte mein Hund nicht gesehen, sodass ich ihn mit
einem Voran auf die Markierung schicken musste. Der Wall hinderte ihn allerdings nicht
daran, wie ein Seiltänzer geradeaus direkt auf das Dummy zuzulaufen.
Zwischenzeitlich ließ sich auch die Sonne am Himmel blicken und so manchem
Teilnehmer wurde nicht nur aufgrund des Wetters sehr warm, denn die zweite Aufgabe war
eine Teamaufgabe. Beide Teams standen nebeneinander, währenddessen ein lautes
Treiben in ca. 15m Entfernung stattfand. Als dieses beendet war, sollten beide Teams ein
paar Meter auf den vorher markierten Punkt vor dem Treiben zulaufen. Von dort aus wurde
ein Hund nach dem anderen in die Suche geschickt. Eliott war leider nach Skeet der
zweite Hund und so gab es einen kleinen Pieps von ihm. Beide Hunde lösten die Aufgabe
ansonsten trotz wüstenähnlichen Zuständen sehr gut.
Dann ging es zur zweiten Station bei Bianca Wilhelms-Hansch. Dabei galt es, die beiden
Aufgaben direkt hintereinander zu arbeiten. Die erste Aufgabe bestand aus einer
beschossenen Doublette mit einer Entfernung von ca. 30m, wobei beide Markierungen auf
eine Linie fielen und somit nur ca 15m voneinander entfernt waren. Der Bewuchs war
dabei recht hoch und beide Markierungen landeten an dem Übergang zu großen Bäumen
und dichtem Gestrüpp. Die rechte Markierung sollte zuerst gearbeitet werden. Die
Schwierigkeit lag darin, den Hund bei der ersten Markierung zu halten, denn schnell
drohte, dass dieser auf die zweite Markierung abdriftete, so auch meiner. Mit einem Piff
konnte ich ihn stoppen und nach rechts schicken, wobei ich den Suchenpfiff leider an einer
vollkommen verkehrten Stelle gab. Da mein Hund aber offensichtlich um die schlechte
Markierfähigkeit seines Frauchens wusste, suchte er wenig später tiefer im Gelände und
fand dann. Die zweite, linke Markierung bereitete dann keine Probleme mehr. Nun begann
die zweite Teilaufgabe. Auf der gleichen Linie, auf der schon die ersten beiden
Markierungen landeten, wurde eine dritte Markierung wieder in einer Entfernung von ca.
10m zur zweiten beschossen und anschließend geworfen. Die beiden alten Fallstellen
waren dabei eine Art Verleitung, doch Eliott fand diese direkt.
Danach sollte man sich nach links drehen und mit dem Hund ca 10m laufen, um von dort
aus in einen kleinen von Getreideähren gezeichneten Umkreis zu schicken. Ein
Suchenpfiff hätte an dieser Stelle gereicht, da das Gebiet nicht sehr groß war.
Nach einer kurzen Pause ging es zur letzten Station bei Günther Walkemeyer. Die erste
Teilaufgabe bestand daraus, dass eine Markierung in ca 50m Entfernung auf einen Hang
geworfen wurde, daraufhin sollte man sich um 180 Grad drehen und in eine Suche
schicken. Eliott zog es sehr in die Tiefe und er überlief einen kleinen Wall, um dahinter zu
suchen. Auf den Hinweis, dass sich dahinter keine Dummies befinden würden, pfiff ich ihn
zurück, kurz darauf fand er. Dann durfte ohne Freigabe auf die Markierung geschickt
werden. Bei der zweiten Aufgabe lief man zu einem Punkt, in dessen Verlängerung eine
Markierung geworfen werden sollte. Allerdings stand der Schütze an der Stelle der zuvor
geworfenen Markierung und gab einen Schuss ab. Mein Hund wartete vergeblich auf die
dort nicht erscheinende Markierung und verpasste demnach den eigentlichen Wurf. Das
war dann schon das zweite Blind für diesen Tag, auf das ich Eliott schicken musste.
Nachdem er an einem kleinen Berg hängen blieb, an der er ein Dummy von der zuvor
gearbeiteten Suche erwartete, ließ er sich von mir weiter nach hinten auf das Dummy
schicken.
Wir hatten es geschafft, ohne null durchgekommen, auch wenn wir uns einige Aufgaben
schwerer gemacht hatten, als sie waren! Nach kurzem Warten begann die Siegerehrung
und ich meine, dass jeder mit der Leistung seines Hundes zufrieden war.
Danke an die tollen Richter, die Sonderleitung, die Helfer und die netten Mitstreiter, die
diesen Tag so schön gestalteten.

Maileen mit Piktook’s Abercrombie Eliott

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