Am Sonntagmorgen, den 06.09.15, machten wir uns mit unserer knapp 3-jährigen Labradorhündin Cleo auf den Weg nach Bückeburg zum inoffiziellen WT der BZG Hannover. Das Auto natürlich wie immer viel zu voll gepackt, da man ja alles an dem Tag eventuell mal gebrauchen könnte. Da es unser erster Hund ist und wir noch nicht so „rutiniert“ im WT-Geschehen sind war ich dementsprechend nervös. Wie sich nachher rausstellte völlig unbegründet, weil Cleo alles völlig cool gemeistert hat. Ich habe mich sehr auf diesen Tag gefreut, da wir im März diesen Jahres zum Schnupper-WT in der Sandkuhle waren und es dort wirklich sehr nett war. Tolles Gelände, nette Richter sowie ein super Organisationsteam die wirklich an alles gedacht haben.
In Bückeburg angekommen haben wir uns angemeldet und unsere Startnummer erhalten. Nach der Begrüßung des Sonderleiters Günter Schmieter ging es los. Es gab je 2 Gruppen Schnupperer und Anfänger. Jede Gruppe ging mit dem Richter der jeweils ersten Aufgabe mit. So gingen wir mit Andreas Stünkel los zur 3. Aufgabe. Nachdem Cleo den ersten Schuss gehört hat war sie im „Dummymodus“. Nach einer kurzen Wartezeit waren wir auch schon das erste Mal an der Reihe.
Aufgabe 3 mit Richter Andreas Stünkel im Wald: Es vielen nach einem Schuss 2 Markierungen, relativ dicht beieinander. Nach Freigabe durfte Cleo beide Dummys nacheinander arbeiten, Reihenfolge war egal. Nach dieser Aufgabe war meine Nervosität deutlich besser. Cleo hat nicht getauscht und die Abgabe war sehr schön, obwohl wir in der Vergangenheit dabei immer Punkte verloren haben.
Dann ging es weiter zur Aufgabe 4. Dieses war eine Teamaufgabe mit einer Wasser- und einer Landmarkierung. Meine Partnerin hatte, genauso wie ich, noch keine Teamaufgabe auf einem WT gearbeitet. Also für uns beide ein Debüt.
Aufgabe 4 mit Richterin Dr. Jennifer Hirschfeld am Wasser: Sie erklärt uns, dass eine Markierung ins Wasser fällt, wir uns diese anschauen, dann nach links drehen und nach einem kurzen Walk up auf dem Weg vor uns eine Landmarkierung fällt. Diese durfte der rechte Hund nach Freigabe arbeiten, nach der Abgabe haben wir uns beide umgedreht und vom ersten Startpunkt wurde dann der 2. Hund auf die Wassermarkierung geschickt. Danach wurde das gleiche wiederholt und die Reihenfolge der Hunde gewechselt. Bei dieser Aufgabe wurde nicht mit Schuss gearbeitet sondern mit einem Entenlocker. Cleo hat das erste Mal überhaupt dieses Geräusch gehört und war wahnsinnig nervös neben mir.
Aufgabe 1 mit Richter Thorsten Helmrath auf einer Wiese vor dem Wald: Cleo musste am Startpunkt sitzen bleiben und ich musste ein Dummy in ca. 20 m Entfernung auslegen. Dann drehten wir uns um 90 Grad und es viel vor uns auch in ca. 20 m Entfernung eine beschossene Markierung vor einen Brenneselbusch. Diese sollten wir nach Freigabe holen, danach wieder Drehung und ohne erneute Freigabe holen des ausgelegten Dummys.
Aufgabe 2 mit Richterin ???? auf einem Stoppelfeld am Waldrand: Es fielen 2 beschossene Markierungen in ca. 30 m Entfernung schräg vor den Helfer an den Waldrand. Nachdem wir uns dieses angeschaut haben, ging es frei Fuss gehend an eine andere Position und von dort aus durften wir nach einer Freigabe beide Dummys arbeiten. Das kniffelige an dieser Aufgabe war es das der Hund nicht in den Wald lief, weil er dann sofort außer Sicht war.
Es war ein fairer Wettkampf mit sehr netten Mitstreitern.
Ich war mächtig stolz auf unsere Cleo, da sie in allen 4 Aufgaben wirklich toll gearbeitet hat und wir dafür mit dem 1. Platz belohnt wurden!
Ein ganz besonderer Dank gilt dem Sonderleiter Günter Schmieter, für die tolle Organisation, den fairen Richtern und den wirklich fleißigen Helfern! Ihr alle habt diesen Tag perfekt gemacht! Ich werde immer wieder gern zu einem WT der BZG Hannover fahren da es immer wirklich schön bei euch ist!
Kathrin Bücker mit Candid Cleo of nature’s garden