Es ist Freitagnachmittag und das Telefon klingelt. Es ist ein Platz für den Wesenstest morgen frei geworden. Hast du Lust zu kommen? Na klar kommen wir. So eine Möglichkeit lässt man sich schließlich nicht entgehen. Also Sachen für den nächsten Tag zurechtgelegt und Wecker gestellt.
Am Morgen des 1. September reisten wir also gutgelaunt und auch ein wenig aufgeregt, wie die anderen Hundebesitzer, in Schneeren an. Noch schnell alle Unterlagen vorlegen, denn um Punkt 9 Uhr soll es losgehen. 5 Golden, 2 Toller und 2 Labbis wollen zeigen was für ein tolles „ Wesen“ in Ihnen steckt.
Eine kurze Begrüßung durch unseren Sonderleiter Günter Schmieter und Vorstellung des heutigen Richters Herrn Klaus Karrenberg erfolgt. Und dann geht es auch schon los.
Der erste Hund wird vorgestellt und Herr Karrenberg hat auf dem Papier ganz viele Fragen, die vom Hundebesitzer beantwortet werden müssen. Alle anderen sind neugierig drum herum versammelt und wollen hören, was da so im Vorfeld abgefragt wird. Und wir merken unser Richter ist gut drauf. Eine Frage (die nicht auf dem Fragebogen steht!): wie viele Zähne hat denn so ein Hundegebiss? Ah, Äh, Hm…. Herr Karrenberg lacht…. 42!
Zählt ihr 44 Zähne habt ihr ein Wildschwein vor euch. Alles lacht, die Anspannung fällt so langsam ab.
Hund und Hundebesitzer dürfen jetzt den praktischen Teil beginnen, unter anderem spazieren gehen, sich in einen Kreis quetschen, Ball werfen und auf eine schießende Person zu laufen. Einen Parcours bewältigen und wohl für alle Hunde mit die größte Herausforderung des Tages: einem riesigen Teddybären plötzlich Aug in Aug gegenüber stehen.
Im Laufe des Vormittags reist sogar noch eine Hundebesitzerin an, die es sich, auch von einem frisch eingegipsten Arm, nicht nehmen lässt mit ihrem Hund an dem Wesenstest teilzunehmen (einen Ball kann man ja auch mit links werfen 🙂 ).
Für alle Hunde nimmt sich Herr Karrenberg die benötigte Zeit, um wirklich jedem eine gute Möglichkeit zu geben alle Aufgaben und Herausforderung gut zu bewältigen. Alle Hundebesitzer erhalten von ihm im Anschluss ausführliche Erklärungen zum Verhalten eines jeden Hundes und somit haben wir alle auch wieder ein kleines bisschen dazu gelernt. Danke an Herrn Karrenberg..
Ein erfolgreicher Tag wurde mit einem Gruppenfoto beendet. Alle Hunde haben, bis auf einen (zurückgestellten) Hund, den Wesenstest bestanden.
Und nun zum Schluss. Was wäre so ein Tag ohne die Helfer, die z.B. im Parcours mit anfassen oder in der Küche stehen, damit alle Teilnehmer mit Essen und Trinken versorgt sind? Ein „Dankeschön“ an alle Helfer und die Sonderleitung für die gute Organisation.
Bettina Russek mit
Teammate Crispin Bones