Bezirksgruppe Hannover

Bericht: Wesenstest in Schneeren am 31.08.2012

Gleich beim ersten Versuch hat es geklappt, wir haben für unseren 14 Monate alten Labrador Retriever-Rüden Xinnamon aus Lühlsbusch – genannt Hannes – einen der heiss begehrten Plätze für den Wesenstest mit Wesensrichter Klaus Karrenberg ergattert….und nun stehen wir morgens um 8:30 in Schneeren und sind ein bisschen aufgeregt – WIR, nicht der Hund…

Hannes scheint zu glauben, die ganzen Menschen sind nur für ihn hier und freut sich wie verrückt – wie gut hat er es doch – so gänzlich entspannt, völlig anders als wir…

Es ist tolles Wetter, sonnig und nicht zu warm. Langsam trudeln alle Teilnehmer ein – 9 Hunde –5 Rüden und vier Hündinnen, ein Golden Mädel, ein Duck-Tolling-Retriever, ein Flat, sonst alles Labbis.

Sonderleiter Günter Schmieter führt an diesem Tag selber seinen Toller durch den WT, daher übernimmt Susanne Oventrop die Leitung. Sie hat sich auch um das reichhaltige Buffet mit Kaffee, kalten Getränken, Brötchen, Kuchen etc. gekümmert. Es musste also niemand verhungern oder verdursten – dafür an dieser Stelle schon mal vielen Dank an Susanne!

Und dann geht’s endlich los…..Klaus Karrenberg ist da, er stellt sich vor, der Ablauf wird erklärt, die Helfer benannt und eingewiesen und schon kommt der erste Prüfling auf den Platz.

Der blonde Labrador Retriever macht einen entspannten Eindruck und wartet geduldig ab, bis das andere Ende seiner Leine alle Fragen beantwortet hat. Endlich wird er abgeleint und soll mit seinem Besitzer einen Spaziergang machen und ein bisschen Bällchen spielen. Das ist ihm aber offenbar für einen so schönen Morgen doch zu wenig Abenteuer ….und weg ist er, verschwunden im Mais – Jagdhund eben. Nach ca. 10 Minuten taucht er wieder auf, glücklich grinsend, nass und keinesfalls mehr blond……so mit sich und der Welt im Einklang meistert er den restlichen Test im Sauseschritt.

Der nächste Rüde ist unserer, ein schokifarbenes, immer gut gelauntes Energiebündel, dem man schon auf den ersten Blick ansehen kann, das ihm der Schalk im Nacken sitzt. Kaum ist er mit seinem Chef zum Spaziergang aufgebrochen, entdeckt er vielleicht 50 Meter entfernt einen riesigen Plüschbären im hohen Gras. Der sollte eigentlich erst zum Ende des Tests bei den optischen Reizen zum Einsatz kommen – aber solange kann und will unser Brownie nun wirklich nicht warten und apportiert das Riesen-Bärchen mal flugs zum Herrchen – mit stolzgeschwelter Brust. Tennisballapport ist doch was für Pudel scheint er zu denken und versucht noch zweimal, das Publikum mit den Bären zu erfreuen….bis Klaus Karrenberg entscheidet, entweder Ball oder gar nichts und den Teddy einfach in eine Astgabel hängt. So um jeglichen Spaß gebracht, zieht auch unser Hund alle weiteren Aufgaben des WT souverän und konzentriert durch.

Auch die dann noch folgenden sieben Hunde meistern die ihnen gestellten Aufgaben problemlos, sodass am Ende – um etwa 15:00 – nur noch glückliche Gesichter zu sehen sind, weil alle Hunde bestanden haben.

Ich denke, ich spreche im Namen aller Kursteilnehmer, wenn ich mich bei Klaus Karrenberg dafür bedanke, dass er unsere Hunde und ihre Zweibeiner so objektiv und ehrlich bewertet und individuelle Fragen umfassend beantwortet hat.

Der abschließende Dank gilt noch mal der Sonderleitung von Susanne für die rundum gelungene Veranstaltung.
Petra Seidler

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