Bezirksgruppe Hannover

Bericht zum WTW 2012

Update: Mehr Bilder vom Workingtest!

07:25 Uhr: Mit deutlichem unwohligem Bauchgefühl machen wir uns auf den Weg zum WTW 2012. War es doch vor ziemlich genau 2 Jahren, als Anton und ich hier unseren ersten Working Test bestritten, und in der letzten Aufgabe eine 0 kassierten (Führerfehler!!!). Mit dieser Erinnerung bewältigen wir die kurze Anfahrt.

08:00 Uhr: Eintreffen in der Wunstorfer Kuhle, die üblichen Formalitäten, nette Gespräche mit „alten Bekannten“ und neuen Gesichtern. Das unwohlige Gefühl bleibt, der Sonderleitung sei Dank, die Dixies sind nahebei.

Ca. 09:00 Uhr Begrüßung durch die Sonderleiter Günter Schmieter und Ernst Führing.

Richter sind Eva Berg (PL), Annette Büse-Hanning, Heike Reichelt, Eveline Schloesser und Michael Walter, der kurzfristig für die erkrankte Bianca Willems-Hansch eingesprungen ist und dafür seinen Startplatz hergab.

Nun wird es spannend, denn F und O werden parallel gestartet. Zwei Gruppen in der O und drei Gruppen in der F.

5 Gruppen, 5 Aufgaben das Feld verteilt sich, wir beginnen mit Aufgabe 2 (Annette Büse-Hanning) Ein Mark in dichtem Bewuchs (25m) und ein beschossenes Blind (80m) daran vorbei.

Anton sieht das Mark zwar nicht, aber er hört es. Kurzum, er macht seinen Job astrein. Ich fühle mich eher als Statist. Das Bauchgefühl ist weg!

 

Weiter mit Aufgabe 3 (Heike Reichelt)

Zwei Blinds an einem Steilhang mit reichlich Gestrüpp, eines davon beschossen. Abstand der Blinds zueinander ca. 30m. Entfernung vom Startpunkt 90m. Nach dem das rechte Blind beschossen wurde erfolgt die Freigabe auf das Linke. Knifflig, die Gefahr den Hund ausser Sicht zu verlieren ist groß. Ich entscheide mich für die gerade Linie, Richtung Beschossenes, und stoppe den Hund auf Höhe des Unbeschossenen. Nach wenigen Korrekturen ist Anton am Linken. Das Zweite macht er wieder ohne mich.

 

Aufgabe 1 (Eveline Schloesser) folgt, da es zum Stau bei 5 und 4 kommt.

Wir stehen am Hang, schätzungsweise 70° Steigung, Höhenunterschied 5m. Rechts vor uns ein weites Schilfgebiet, gerade vor uns die Uferkante mit reichlich Schräge und dichtem Bewuchs.

Es fällt ein Mark ca. 30m ins hohe Schilf, danach wird an der Schilfkante entlang auf ein Blind (60m) freigegeben und im Anschluß das Mark geholt.

Anton holt das Blind nach einem Stopp und 2 Korrekturen, das Mark holt er direkt vom Punkt.

 

Aufgabe 5 (Eva Berg)

Wartezeit….. ok, das ist keine Unbekannte. Es müssen erst 2 F Gruppen vor uns durch.

Dann wird umgestellt, und los geht’s. 3 Gespanne am Start wir stehen auf einem Sandhügel auf einem seehr sandigem, bodenwelligem hügeligen Plateau… (muss spontan an Indianer und Wild West denken) Das Plateau wird gute 100m vor uns und 30 m links von uns durch je einen Erdwall (3m Höhe) begrenzt.

An dem Wall vor uns (100m) findet von links nach rechts ein durch 2 Helfer simuliertes Treiben statt. Dummies fliegen und werden z.T. wieder eingesammelt. Am rechten Ende fallen dann 3 Marks.

45° rechts von uns, ca. 80m liegen Blinds.

Nun geht es im Wechsel, der erste Hund holt ein Blind von rechts, der zweite ein Memory aus dem Treiben vor uns und der 3. Hund eins von den 3 Marks. Und das ganze im Wechsel bis jeder an jedem Punkt gewesen ist.

Anton macht seinen Job, aber ich verliere die Nerven und pfeife mindestens zwei mal zu viel….. trust your dog…..

Aufgabe erledigt, nachdem der Hund seinen Durst gestillt, und Herrchen den Sand aus seinen Schuhen geschüttet hat, geht es zur letzten Aufgabe.

 

Aufgabe 4 (Michael Walter)

Ein(!) Blind….90m…. durch knapp meterhohes Gestrüpp, nach ca. 40m auf ein Plateau (gute 2m Höhenversatz). Unmittelbar vor der Steigung ist links ein zur Suche einladendes Dickicht. Zu sehen ist der Hund nur wenige Meter nach dem Start, und dann für einen kurzen Moment wenn er das Plateau erklimmt.

Nur die Line halten, im rechten Moment den Suchenpfiff, dass passt es…… theoretisch… nach gefühlten 15 min ohne zu Atmen kommt er dann…. mit dem Dummy…

 

Ein sehr schöner Workingtest, mit anspruchsvollen aber lösbaren Aufgaben. Manche der 5 Aufgaben lagen sehr dicht beieinader, so das hin und wieder Teilnemer und Hunde durch Pfiffe oder Kommandos aus der Nachbaraufgabe irritiert waren. So ist das Leben, es ist nie optimal. Aber die Richter haben solche Situationen mit Wohlwollen und Augenmaß berücksichtigt.

Für alle die ihre Rucksackverpflegung vergessen hatten war bestens gesorgt: Bratwurst vom Grill, Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke waren für geringes Entgeld zu haben. Nach Abschluß der Aufgaben ging es ins Suchenlokal „Altens Ruh“ wo nach einem Bier und einer Currywurst die Siegerehrung stattfand.

Ein gelungenes Event, gute Organisation und sogar das Wetter hätte nicht viel besser sein können. Ich freue mich schon auf den WTW 2013!

 

Alf Schulz und Favourite Fellow Anton

 

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