Bezirksgruppe Hannover

Bericht Inoffizieller Workingtest Hoch zu Ross am 2.September 2017

Der fünfte und letzte Toller-Workingtest startete auch an diesem Samstagmorgen bei herrlichem Wetter.
Wir wurden in der Sandkuhle von Günter Schmieter und seinem Team herzlich begrüßt.
Nach der Einteilung startete meine Gruppe bei Dr. Jennifer Hirschfeld ganz oben hinten auf dem Berg.
Die Aufgaben wurden als Doppelaufgaben gearbeitet. 1. Aufgabe: Wir standen auf einem Sandberg, der Werfer uns gegenüber auf einem Plateau, dazwischen noch ein kleinerer Sandberg. Das 1.Mark fiel auf Höhe des Helfers nach rechts auf das Plateau, das 2.Mark in unsere Richtung, von uns aus gesehen hinter den Sandberg. Das 1. Mark sollte zuerst geholt werden.
2. Aufgabe: Drehung um 90 Grad nach links, in der Ferne fiel ein Mark auf einen kleinen Hügel, das war vom Hund direkt zu arbeiten, danach ein unbeschossenes Blind, 45 Grad nach rechts auf einem weiteren Sandberg liegend.
Die nächsten zwei Aufgaben stellte uns Günter Walkemeyer, sie wurden im Team gearbeitet.
1. Aufgabe: Die Werfer standen ca. 50m vor uns auf einer kleinen Anhöhe. Das 1. Mark wurde von uns aus auf Höhe der Werfer nach rechts ins Gebüsch geworfen, das 2. Mark wieder in unsere Richtung. Der linke Starter musste von seiner Position aus beide Marks arbeiten, das erste zuerst. Dann wurden die Positionen gewechselt.
2. Aufgabe: Einweisen ins Suchengebiet, das das Gebüsch aus der vorigen Aufgabe darstellte. Jeder aus dem Team musste seinen Hund zwei Mal einweisen.
Die nächste Doppelaufgabe war bei Bianca Willems-Hansch.
In kurzer Entfernung vor uns befand sich ein Suchengebiet mit Bäumen, Sträuchern und hohem Gras in dem man den Hund nicht überall sehen konnte. Drei Dummys waren ausgelegt, davon ein Dummy in einer Astgabel in ca 1,2 m Höhe. Im 45 Grad-Winkel nach links in ca. 50m Entfernung stand ein Werfer auf einer Anhöhe. Zuerst musste ein Dummy aus dem Suchengebiet geholt werden, dann fiel ein Mark von uns aus nach links auf die Anhöhe in Höhe des Werfers. Der Hund wurde ein zweites Mal in die Suche geschickt, dann durfte er das Mark arbeiten und dann das dritte Dummy aus der Suche holen. Das war unsere Krimi-Aufgabe. Ich habe Akemi in die Suche geschickt und sie hatte ziemlich schnell das Dummy in der Astgabel in der Nase. Nur hatte sie aufgrund der Höhe enorme Schwierigkeiten das Dummy herunterzubekommen. Sie sprang und hüpfte, versuchte von allen Seiten an das Dummy zu kommen, aber es schien fast unmöglich. Aufgrund ihrer überaus großen Hartnäckigkeit und der ständigen Bewegung des Bäumchen gelang es ihr aber, nach für mich unendlicher Zeit dann doch, es rauszuschütteln. War ich froh! Dann fiel das Mark und ich schickte sie wieder in die Suche. Sie suchte und suchte, unendlich lange, dann sah ich sie auf den Hügel in Richtung Mark laufen. Abgepfiffen, wieder zurück in die Suche, das gleiche Spiel von vorne. Sie hat gesucht und gesucht und kein Dummy gefunden. Ich rechnete jeden Moment damit abbrechen zu müssen. Da kam einem Helfer die rettende Idee: “Haben wir vielleicht vergessen die zwei Dummys nachzulegen?” Tatsächlich, es waren keine weiteren Dummys in der Suche. Ich war sehr erleichtert! Nach der nächsten Teilnehmerin durften wir die gesamte Aufgabe wiederholen …und mein Hund musste sich noch einmal das Dummy aus der Astgabel holen.
Bei jeder Aufgabe hat sie ihr Bestes gegeben und so konnte ich mich bei der Siegerehrung über den ersten Platz freuen.
Vielen Dank an die Richter und die wieder einmal großartige Organisation durch alle Beteiligten einschließlich der Helfer.
Da die Anzahl der teilnehmenden Toller relativ gering war, wird im nächsten Jahr kein Toller-Workingtest mehr stattfinden. Aber Günter wird sich bestimmt etwas anderes einfallen lassen, da bin ich zuversichtlich!

Marita Hayer mit der Tollerhündin Red Raisins Akemi