Bezirksgruppe Hannover

Bericht Inoffizieller Schnupper & Veteranen Workingtest 2016 am 26. März 2016 (Schnupperklasse)

„In entspannter Atmosphäre erste Workingtest-Luft schnuppern“ klang super, und so machte ich mich am Ostersamstag mit meiner 16 Monate alten Toller Hündin Snö auf den Weg nach Wunstorf. Für Snö und mich war es der erste gemeinsame WT und so war ich dementsprechend ordentlich aufgeregt. Nach der freundlichen Begrüßung durch Günter Schmieter und sein Team ging es in 4 Gruppen bei bestem Wetter ins Gelände.
Als wir uns in der Wartezone eingerichtet hatten, wurde kurz für alle Starter die erste Aufgabe erklärt. Ui ui ui, direkt ein Walk-up zu zweit! Da wir Teamaufgaben noch gar nicht trainiert haben, gingen mir schon etwas die Nerven. Beide Hunden mussten parallel zum Richter ein Stück Fußarbeit zeigen, dann fiel ein Schuss, auf den die Hunde halten mussten, dann folgte noch eine Strecke bei Fuß und eine Markierung mit Schuss fiel in etwas Buschwerk. Im Anschluss Seitenwechsel und nochmal mitgehen, während der nächste Hund arbeitet. Snö war in beiden Situationen völlig steady, auch als der Hund neben uns auf ihre Markierung hin haltbar einsprang. Es gab für uns volle Punktzahl und ich war schon mächtig stolz auf meinen Toller.
Auch bei der nächsten Aufgabe wurde zu zweit gearbeitet. Ein Hund musste neben dem Richter am Fuß warten, während der andere Hund die Aufgabe arbeitete, dann wurde wieder getauscht. Verlangt wurde etwas Fußarbeit, dann fiel ein Schuss und 2 Dummys wurden geworfen. Das erste fiel recht nah, das zweite in fast gerader Linie weiter weg, jedoch auch gut sichtbar. Das vordere Dummy musste vom Hundeführer eingesammelt, das hintere dann vom Hund apportiert werden. Ich habe Snö nach der ausführlichen Erklärung der Aufgabe durch den Richter bei Fuß abgelegt und so schauten wir beide dem anderen Team beim Arbeiten zu. Auch das Abwarten in dieser Situation hielt sie gut aus- wow! Das Arbeiten der Aufgabe selbst lief auch rund, so dass wir auch aus dieser Aufgabe mit voller Punktzahl gehen konnten.
Nach einem kurzen Fußmarsch ging es zur nächsten Aufgabe. Es folgte ein kleines Treiben am Hang auf 2 bis 12 Uhr, dann fiel eine Markierung mit Schuss auf etwa 11 Uhr auf der Geländekante. Anschließend ging es bei Fuß steil hangabwärts in die Senke. Zuerst sollte die Markierung gearbeitet werden und im Anschluss dann ein Dummy aus der Suche. Snö betrachtete interessiert, aber ruhig das Geschehen, brauchte dann bei der Fußarbeit etwas Unterstützung. Sie ließ sich schön auf die Markierung ausrichten, flitzte den Hang hoch und lief auf den Punkt zur Fallstelle. Dann sollte das Dummy aus dem Treiben gebracht werden. Hier ist Snö erst zur
alten Fallstelle gelaufen und hat angefangen, dort in die Tiefe zu suchen. Ich sollte sie abpfeifen, was sie auch direkt annahm (braver Hund) und dann nochmal schicken. Ich wusste nicht, dass ich viel weiter hätte von meinem Startpunkt aus überdrehen dürfen- genau das sind Dinge, die auch ich noch lernen muss und dafür ist ein Schnupper-WT perfekt! Im 2. Ansatz hat sie dann direkt von der verlangten Stelle gebracht und wir haben 16 Punkte bekommen. Snö hat diese Aufgabe besonders viel Spaß gemacht, weil die Distanzen etwas weiter waren und sie „Gas geben“ konnte.
Und dann ging es nach einer kurzen Mittagspause schon zur letzten Aufgabe. Eine Markierung ohne Schuss fiel 90 Grad rechts von uns und musste wieder vom Hundeführer geholt werden, während der Hund absitzt. Während dieser auf dem Rückweg war, fiel eine Markierung mit Schuss geradeaus in etwas höheren Bewuchs, die dann apportiert werden sollte. Da ich schon im Vorfeld damit gerechnet hatte, dass sie die 2. Markierung nicht gut markieren wird, wenn sie doch mich mit dem Dummy in der Hand beobachten kann und doch dauernd in der Nähe den ganzen Tag lang geschossen wurde, habe ich besonders gut darauf geachtet, wohin das Dummy fällt. Das war ein guter Plan, denn es kam so wie gedacht und ich konnte sie gut auf die Fallstelle einweisen. Einen Punkt Abzug gab es für uns und ich war mit ihrer Arbeit sehr zufrieden.
Nachdem dann die Veteranen zeigen konnte, was sie können und es in dieser Klasse noch ein spannendes Stechen zu sehen gab, trafen sich alle zur Siegerehrung. Nach einer kleinen Oster-Tombola wurden zunächst die Teams der Veteranenklasse und der Schnupperklasse „außer Konkurrenz“ (mit Arbeitsprüfung) geehrt. Dann wurde es für uns spannend und ich war total baff, als wir tatsächlich ganz zuletzt aufgerufen wurden! Damit hatte ich nun so überhaupt nicht bei so vielen tollen Startern gerechnet! So kann es gerne weitergehen in Sachen WT!
Einen ganz herzlichen Dank an die beiden Sonderleiter, das Richterteam und die zahlreichen Helfer der BZG Hannover. Es war ein herrlicher Tag und wir kommen trotz der weitern Anfahrt bestimmt bald gerne wieder in die „Kuhle“.

Ines Fuchs mit Wildbird Röda Snöstorm (NSDTR)

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